Mindestens 11 Tote

Schwere Explosion in Karachi

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Die südpakistanische Hafenstadt Karachi wurde von einer schweren Explosion erschüttert.

Bei einem Attentat auf Schiiten sind am Freitag in der pakistanischen Finanzmetropole Karachi mindestens elf Menschen getötet worden, darunter auch Frauen und Kinder. Nach Angaben von Polizei und Rettungskräften wurden zudem 40 Menschen verletzt, als ein Motorrad in einen Bus mit Schiiten raste. Sie wollten an einem Festumzug anlässlich des Endes des heiligen Monats Muharram teilnehmen. Ob es sich um einen Selbstmordanschlag handelte, blieb zunächst unklar.

Explosion im Krankenhaus
Laut Medienberichten kam es danach auch zu einer Explosion in einem Krankenhaus in Karachi, wo Angehörige der schiitischen Minderheit behandelt wurden, die wenige Stunden zuvor bei dem Bus-Anschlag verletzt worden waren.

2.000 Tote in zwei Jahren
In Pakistan gehört eine Minderheit von 20 Prozent der Bevölkerung der schiitischen Glaubensrichtung des Islam an, die Mehrheit sind Sunniten. In den vergangenen zwei Jahren kamen in Pakistan mehr als 2.000 Menschen bei fast 300 Anschlägen ums Leben, die extremistischen sunnitischen Gruppen und der pakistanischen Taliban-Organisation TTP zugeschrieben werden.

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