Anschläge

Selbstmordattentäter im Irak tötet 27 Menschen

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Auf einem Fahrrad fuhr der Attentäter zu seinem Ziel. Der Anschlag forderte zahlreiche Verletzte und Tote.

Bei einem Selbstmordanschlag nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Montag mindestens 27 Menschen getötet worden. 20 weitere Männer wurden bei dem Anschlag auf das Hauptquartier der Polizei der Stadt Bakuba (Baquba) verletzt, wie die Polizei mitteilte. Bei einem Autobombenanschlag in Tikrit, 170 Kilometer nördlich von Bagdad, starben vier Menschen, 16 weitere wurden verletzt. Die Bombe explodierte in einem Auto, das in der Nähe einer Bäckerei geparkt war.

Die meisten der Opfer des Anschlags in Bakuba sind Polizisten, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Attentäter sei mit einem Fahrrad auf das Gelände gekommen, als sich die Polizisten gerade vor ihrem täglichen Einsatz versammelt hätten.

Das etwa 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad gelegene Bakuba ist die Hauptstadt der Provinz Diyala, eine der Unruheregionen des Landes. Al-Kaida-Kämpfer sowie sunnitische Extremistengruppen als auch schiitische Milizen sind hier aktiv. Erst im vergangenen Monat war der Polizeichef der Stadt bei einem Selbstmordanschlag getötet worden. Das US-Militär hat in diesem Jahr eine größere Offensive gegen Al-Kaida-Kämpfer in Bakuba gestartet.

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