Munition, Minenwerfer und Faustfeuerwaffen. Serbien hat einen Mega-Rüstungsvertrag an Land gezogen. Auftraggeber: Der Iran.
Serbien hat einen 235 Mio. Dollar (149 Mio. Euro) schweren Rüstungsauftrag aus dem Irak an Land gezogen, berichten serbische Medien. Damit könne die langjährige Tradition Serbiens als Waffenproduzent fortgesetzt werden, erklärte der serbische Verteidigungsminister Dragan Sutanovac. Unter anderem sollen 20 Flugzeuge aus der Fabrik in Pancevo nahe Belgrad geliefert werden. "Dies ist der größte Auftrag, den unsere Rüstungsindustrie jemals bekommt hat und eine enorme 'Injektion' für sie", erklärte Sutanovac.
Darüber hinaus soll die serbische Waffenindustrie unter anderem 17.000 Fastfeuerwaffen aus der Waffenfabrik "Zastava oruzje", Munition und Minenwerfer in den Irak liefern. Im Verteidigungsministerium befürchtete man, dass der Auftrag aufgrund der politischen Situation blockiert werden könnte. Die erste Zahlung aus dem Irak sei bereits eingetroffen. Sutanovac hofft, weitere Türen für die serbische Rüstungsindustrie öffnen zu können, etwa in Algerien, wo man sich um den Bau einer Munitionsfabrik bewirbt.