Politik-Insider von Isabelle Daniel

So gefährlich ist Putin

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Der Kremlchef hört nur noch auf wenige, ist aber besessen von seiner „Mission“. 

Rasputins. Derzeit rätselt die Welt, wie weit Wladimir Putin noch gehen wird. Wenn man sich den sehr kleinen Kreis seiner „Rasputins“ – Berater – anschaut, wohl sehr:
Das ideologische Unterfutter für seinen Angriffskrieg auf die Ukraine lieferte etwa der ultranationalistische Demagoge Alexander Dugin: Dessen „Neo-Eurasismus“ richtet sich gegen den Westen. Er bekämpfte seit jeher „liberale Eliten“ in Russland und unterstützte seit Jahren russische Separatisten in der Ukraine. Er will ein „großrussisches Reich“.

Eine noch zentralere Rolle für Putin hat der einstige Koch, Ex-Kriminelle und heutige „Unternehmer“ Jewgeni Prigoschin. Er gilt als Eigentümer der Internet Research Agency, einer Trollfabrik, die für Pro-Putin-Propaganda und Diffamierung seiner Gegner in den sozialen Netzwerken sorgt. Er soll in der Ukraine Propagandaeinheiten aufgebaut haben. Prigoschin stand im Visier des FBI wegen „Verschwörung“ gegen die Demokratie und gilt als eine der Hauptfiguren der Söldner-Gruppe Wagner – die im Sinne von Putin von Syrien bis zur Ukraine auftaucht.

Aktivitäten, mit denen der absolute Falke im Kreml, Verteidigungsminister Sergej Schoigu, der die Invasion in die Ukraine forcierte, nicht immer glücklich war.

Ex-KGB-Freunde und Oligarchen bestimmen

Einsam. Während der Pandemie lebte Putin abgeschieden. Seinen eigenen Politikern vertraut er kaum. Dafür einem Kreis an Ex-KGB-Leuten und heutigen Oligarchen wie etwa Arkadi Rotenberg. Sie alle eint, dass sie keine Demokratien in der Nähe Russlands, sondern die Kontrolle über die Region wollen. 

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