Bereits hunderte Fälle in chinesicher Unruhe-Provinz Xinjiang bekannt.
In der chinesischen Unruhe-Provinz Xinjiang häufen sich nach einem Fernsehbericht Angriffe mit Spritzen auf Zivilisten. 476 Fälle seien inzwischen bekannt, berichtete der Lokalsender Bingtuan am Donnerstag, als hunderte Menschen in der Hauptstadt Urumqi für mehr Sicherheit demonstrierten. Augenzeugen der Proteste sprachen von mehreren tausend Teilnehmern. In dem Bericht hieß es weiter, dass die Provinzregierung seit dem 20. August von örtlichen Ambulanzen über Spritzen-Attacken informiert werde. Die Opfer gehörten verschiedenen ethnischen Minderheiten in Xinjiang an.
Allein in Xinjiang sind 47 Volksgruppen vertreten. Anfang Juli wurde die Provinz im Nordwesten Chinas von blutigen Unruhen zwischen Uiguren und Han-Chinesen erschüttert. Dabei kamen nach offiziellen Angaben rund 200 Menschen ums Leben. Die Opposition spricht von weitaus mehr Opfern. Viele der acht Millionen Uiguren in Xinjiang beklagen sich seit Jahrzehnten über religiöse, politische und kulturelle Unterdrückung durch die chinesische Führung.