Beschwerde

Teheran protestiert gegen Mohammed-Karikatur

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In Schweden kursieren neue Karikaturen des Propheten Mohammed. Der Iran protestiert gegen die Zeichnungen vehement.

Der Iran hat sich offiziell bei Schwedens Regierung über die Darstellung des Propheten Mohammed als Hund in einer Zeitung beschwert. Wie das Außenministerium in Stockholm am Dienstag bestätigte, wurde am Vortag eine Botschaftsvertreterin in Teheran in das dortige Außenministerium einbestellt, um einen mündlichen Protest entgegenzunehmen.

Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad erklärte jedoch am Dienstag, die Karikatur könne die bilateralen Beziehungen nicht beeinträchtigen. Er sprach von einem "dummen Fehler einer unbedeutenden Zeitung". Die Angelegenheit soll nicht übertrieben werden.

Auslöser war ein Bild des Zeichners Lars Vilk in der Regionalzeitung "Nerikes Allehanda", das Mohammed als riesiges Hundedenkmal in der Mitte eines Kreisverkehrs zeigt. Das Blatt illustrierte damit einen Leitartikel über Meinungsfreiheit. Zwei geplante Ausstellungen mit seinen Zeichnungen waren zuvor unter Hinweis auf "Sicherheitsrisiken" abgesagt worden. Das schwedische Außenministerium wollte den iranischen Protest nicht kommentieren.

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