Der Tschad hat am Montag seine Grenzen zum Nachbarstaat Sudan geschlossen.
Die Regierung in N'Djamena reagierte damit auf den Abbruch der diplomatischen Beziehungen durch den Sudan. Die Spannungen zwischen den beiden Staaten haben sich erheblich verstärkt, weil eine der Rebellengruppen in der sudanesischen Region Darfur, die Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM), einen militärischen Vorstoß in Richtung Khartum unternommen hat. Die dortige Regierung beschuldigt den Tschad, die Rebellen zu unterstützen.
Wirtschaftliche Beziehungen eingestellt
Der tschadische
Informationsminister Mahamat Hissene teilte mit, die Entscheidung sei auf
einer Kabinettssitzung unter dem Vorsitz von Präsident Idriss Deby getroffen
worden. Die Regierung habe auch beschlossen, alle wirtschaftlichen
Beziehungen zum Sudan einzustellen und die Konten einer sudanesischen Bank
im Tschad einzufrieren. Ebenfalls verboten seien Sendungen und der Verkauf
von sudanesischer Musik, sagte Hissene in N'Djamena.