Auch Tote drinnen

Über eine Million Namen auf US-Terrorliste

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Die US-Liste mit den Namen mutmaßlicher und bekannter Terroristen ist auf mehr als einen Million Namen angewachsen.

Laut US-Bürgerrechtsvereinigung American Civil Liberties Union (ACLU) habe die Datenbank des Zentrums zur Terrorüberwachung im April 2007 mehr als 700.000 Namen enthalten.

Seitdem seien jeden Monat im Durchschnitt mehr als 20.000 Namen dazugekommen. "Nach diesen Zahlen umfasst die Liste jetzt mehr als eine Million Namen", erklärte die ACLU.

Auch Tote auf der Liste
Laut der Bürgerrechtsvereinigung enthält die Liste auch Namen Verstorbener wie des hingerichteten ehemaligen irakischen Diktators Saddam Hussein. Der südafrikanische Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela wurde erst Anfang Juli von der Liste gestrichen, in die er wegen seines Kampfes gegen das Apartheid-Regime aufgenommen worden war.

Teurer Aufwand
"Die Überwachungsliste ist ein perfektes Symbol für das, was falsch läuft beim Umgang der Regierung mit dem Terrorismus: Sie ist unfair, außer Kontrolle geraten, miserabel verwaltet, eine Verschwendung von Ressourcen, und es ist ein sehr reales Hindernis im Leben von Milliarden Reisenden", sagte ACLU-Vertreter Barry Steinhardt in Washington.

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