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US-Armee tötet Zivilisten im Irak

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Zwischenfall in Bagdad: Die US-Armee hat aus Versehen neun irakische Zivilisten getötet. Ein Kampf-Heli feuerte auf einen Kontrollpunkt.

Die US-Armee hat bestätigt, bei einem Einsatz gegen das Terrornetzwerk El Kaida im Irak mindestens neun irakische Zivilisten getötet zu haben, darunter auch ein Kind. Drei weitere Zivilisten, unter ihnen zwei Kinder, seien bei dem Vorfall am Samstag in der Gegend der Stadt Iskandariya verletzt und zur Behandlung in ein US-Militärkrankenhaus gebracht worden, teilte die US-Armeeführung am Montag mit. Genauere Angaben zu dem Einsatz wurden nicht gemacht. Nach Polizeiangaben feuerte ein US-Kampfhubschrauber auf einen Kontrollpunkt lokaler Sicherheitskräfte.

Iskandariya liegt etwa fünfzig Kilometer südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad. Zeugen hatten zuvor von etwa zwanzig getöteten Zivilisten gesprochen, darunter 17 Mitglieder einer einzigen Familie. Eine Untersuchung des Vorfalls sei im Gange, hieß es in der Erklärung weiter.

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