Ägyptens Polizei hat am Samstag offenbar einen Waffenschmuggel in den Gazastreifen vereitelt. Die Kämpfe ion Gaza gehen unterdessen weiter.
Während bei neuerlichen Gefechten in Gaza zwischen Anhängern der Fatah und der Hamas ein Palästinenser erschossen wurde, ist in Ägypten ein Waffenlager entdeckt worden. Die Beamten hätten nahe der Grenze zu dem Palästinensergebiet im Sand ein Versteck mit Panzerfäusten und Handgranaten gefunden. Die Waffen sollten anscheinend in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Die Gegend nahe des Grenzübergangs Rafah werde abgesucht, zu Festnahmen sei es jedoch bisher nicht gekommen.
Bereits mehrere Verstecke ausgehoben
Im vergangenen Jahr hat die
ägyptische Polizei auf der Sinai-Halbinsel zahlreiche versteckte Waffenlager
ausgehoben. Israelischen Angaben zufolge gelangen die meisten Waffen über
den Schmuggel von Ägypten aus in die Hände von Palästinensern im
Gazastreifen.
Vor einer Waffenruhe mit Israel Ende November vergangenen Jahres feuerten palästinensische Extremisten aus Gaza regelmäßig Raketen nach Israel ab.
Hefitge Schießereien in Gaza
Bei neuen Zusammenstößen
zwischen Hamas- und Fatah-Kämpfern im Gaza-Streifen ist am Sonntagmorgen ein
Palästinenser erschossen worden. In der Nacht kam es an etwa zehn
verschiedenen Orten zu heftigen Schießereien.
Hamas-Aktivisten griffen die Zentrale der palästinensischen Polizei an und feuerten Granaten auf ein Ausbildungszentrum der Präsidentengarde.
Versöhnungssprechen auf saudische Initiative
Am Dienstag
wollen Präsident Mahmoud Abbas und Hamas-Führer Khaled Mashaal in Mekka zu
einem Versöhnungsgespräch zusammenkommen. Die Initiative dazu ging von dem
saudischen König Abdullah aus.