Einer der Verletzten ist im Krankenhaus gestorben. 25 Verdächtige sind festgenommen. Zu dem Attentat bekannt hat sich der Islamischer Jihad.
Nach dem Anschlag auf die US-Botschaft in Jemen ist die Zahl der Todesopfer auf 17 gestiegen. Einer der sieben Verletzten, ein 30-jähriger Anrainer, starb am Donnerstag im Krankenhaus. Auf der Suche nach den Tätern nahmen die Behörden mindestens 25 verdächtige Extremisten fest. Auch Ermittler aus den USA sind in die jemenitischen Hauptstadt Sanaa aufgebrochen.
Amerikanerin unter den Toten
Bei den Todesopfern handelt es sich
um sechs jemenitische Wachleute, sechs Angreifer und fünf Zivilpersonen.
Unter diesen sind auch eine 18-jährige Amerikanerin und ihr jemenitischer
Ehemann, die in der Botschaft ihre geplante Übersiedlung in die USA regeln
wollten.
Der Angriff war der schwerste Anschlag auf eine US-Botschaft seit einem Jahrzehnt. Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich am Mittwoch mit ihren Autobomben vor dem Botschaftstor in die Luft, außerdem gab es ein heftiges Feuergefecht zwischen weiteren Angreifern und den vor der Botschaft postierten Sicherheitskräften.
Bush sieht weiter Terrorgefahr
Der Anschlag auf die US-Botschaft
ist nach Ansicht von US-Präsident George W. Bush ein klarer Beleg, dass
Terroristen weiterhin eine Bedrohung sind. "Dieser Angriff ruft uns in
Erinnerung, dass wir Krieg gegen Extremisten führen, die für ihre
ideologischen Ziele Unschuldige töten", so Bush. "Unsere
Botschaft ist, dass wir Regierungen helfen wollen, die Extremisten zu
besiegen."
Islamischer Dschihad im Jemen
Mittwochfrüh war vor dem
Haupteingang des Gebäudes eine Autobombe explodiert. Danach gab es mehrere
weitere Detonationen und einen heftigen Schusswechsel. Zu der Tat bekannte
sich eine Gruppe namens Islamischer Dschihad im Jemen. Zugleich drohte sie
mit Anschlägen auf weitere Botschaften wie die Großbritanniens,
Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate.
Fotos: (c) AP