Selbstmordanschlag

Zahlreiche Tote bei Attentat in Pakistan

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Ein Selbstmörder sprengte sich vor einem Hotel in Rawalpindi in die Luft: Mindestens 10 Tote.

Ein Selbstmordattentäter hatte sich auf einem belebten Busbahnhof in Rawalpindi in die Luft gesprengt und dabei neun Menschen getötet und 18 verletzt, hieß es vonseiten der pakistanischen Behörden. Rettungskräfte hätten zehn Leichen geborgen, darunter jene des Attentäters, teilte ein Polizeivertreter am Montag mit.

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Es war zunächst unklar, ob der Selbstmordattentäter absichtlich auf dem Bahnhof die Detonation auslösen wollte oder ob der Sprengstoff zu früh gezündet worden war, sagte Innenminister und Präsidentenberater Rehman Malik. Der Attentäter sei auf einem Motorrad gesessen, sagte ein Polizeisprecher.

Der Anschlag geschah kurz nachdem oppositionelle Kräfte nach tagelangen Demonstrationen ihren "Langen Marsch" auf die Hauptstadt Islamabad abgesagt hatten, da Regierungschef Yousuf Raza Gilani eingelenkt hatte. Sie hatten die Wiedereinsetzung des 2007 abgesetzten Obersten Richters Iftikhar Chaudhry gefordert.

Machtkampf entbrannt
In Pakistan schwelt derzeit ein Machtkampf zwischen Staatspräsident Asif Ali Zardari, dem Witwer der ermordeten Ex-Regierungschefin Benazir Bhutto, und seinem Widersacher Nawaz Sharif, Ex-Premier und Chef der Pakistanischen Muslim-Liga - Nawaz (PML-N).

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