Am 27. Dezember 2007 wurde Benazir Bhutto ermordet. Am Jahrestag strömen Zehntausende zum Grab der pakistanischen Politikerin.
Anlässlich des Jahrestages der Ermordung von Benazir Bhutto sind am Samstag mehr als 100.000 Menschen zum Grab der pakistanischen Politikerin geströmt. An den Eingängen des Friedhofs in dem entlegenen Dorf Garhi Khuda Bakhsh im Süden des Landes mussten sich die Trauernden strengen Sicherheitskontrollen unterziehen.
Viele Menschen zogen laut klagend zu dem Familiengrab der früheren Regierungschefin und späteren Oppositionspolitikerin, einige hatten bereits die Nacht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Freien verbracht. Wegen dichten Nebels saßen am Morgen noch zehntausende Menschen auf den Straßen fest. Der Beginn der Zeremonie wurden daraufhin verschoben.
Die Gedenkfeier sollte am Morgen mit einer Lesung aus dem Koran beginnen. Anschließend sollten Bhuttos Witwer Asif Ali Zardari, inzwischen Präsident des Landes, sowie ihr gemeinsamer Sohn Bilawal eine Prozession zu Ehren der Ermordeten anführen. Es wurden hunderttausende Menschen erwartet. Am Freitag hatten sich bereits zehntausende Menschen am Grab der Politikerin versammelt.
Bhutto war am 27. Dezember 2007 bei einem Selbstmordanschlag während einer Wahlkampfveranstaltung ihrer Partei getötet worden. Die 54-jährige Oppositionspolitikerin war erst zwei Monate zuvor aus dem Exil zurückgekehrt. Im September wurde ihr Witwer Zardari zum pakistanischen Präsidenten gewählt.