Zwei Bombenanschläge im südspanischen Badeort Guadalmar an der Costa del Sol ist am Sonntag glimpflich verlaufen.
Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt. Es seien auch keine nennenswerten Schäden entstanden.
Strand wurde vorher geräumt
Der erste Sprengsatz detonierte
am Strand von Guadalmar in der Nähe des Flughafens von Málaga. Die zweite
Bombe explodierte wenige Stunden später im Jachthafen des nahe gelegenen
Badeorts Benalmádena. Die Sicherheitskräfte hatten aufgrund einer
telefonischen Warnung den Strand und das Hafengebiet vorher räumen lassen
Anrufer warnte vor Anschlägen
Ein Anrufer, der im Namen der
baskischen Untergrundorganisation ETA sprach, warnte die Feuerwehr außerdem
vor einem weiteren Sprengsatz an der Verbindungsstraße zwischen Malaga und
dem Flughafen, wie eine Ministeriumssprecherin erklärte. Die Polizei sperrte
daraufhin auch die A-7 und E-340 nahe der Touristenhochburg Torremolinos.
Über Stunden kam es dadurch rund um Malaga zu langen Staus auf den Straßen.
Vor rund vier Wochen detonierten an Stränden in den nordspanischen Städten Laredo und Noja vier Bomben. Dazu bekannte sich ebenfalls die ETA. Ein Mensch wurde dabei leicht verletzt. Seit Ende der 60er Jahre sind rund 825 Menschen dem blutigen Kampf der ETA für ein autonomes Baskenland in Nordspanien und Südwestfrankreich zum Opfer gefallen.