England

Zwölf Festnahmen nach Terrorrazzien

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Die zehn Männer sollen Verbindungen zur Al Kaida haben. Grund für die Aktion der Anti-Terror-Einheiten war eine Sicherheitspanne, die Großbritanniens Chefermittler unterlief.

Nach einer Sicherheitspanne haben britische Terrorfahnder am Mittwoch mehrere Razzien im Nordwesten Englands gestartet und zwölf Männer festgenommen. Zu den Hintergründen des Polizeieinsatzes unter anderem in Manchester und Liverpool wollten die Ermittler zunächst nichts sagen. Nach unbestätigten Medienangaben sollen die Festgenommenen Verbindungen zur Terrororganisation Al Kaida haben. Zehn der Männer sollen in Pakistan geboren sein und über Studenten-Visa verfügen.

Die Polizei fasste die Männer an insgesamt acht verschiedenen Orten, unter anderem vor der Liverpooler Universität und einem Internet-Café in Manchester. Grund für die Aktion der Anti-Terror-Einheiten war nach Medienberichten eine Panne, die ausgerechnet Großbritanniens oberstem Terror-Fahnder, Bob Quick, unterlief.

Fotos von Akt der laufenden Anti-Terror-Überwachung
Kurz vor den Razzien hatten Pressefotografen Quick mit unverhüllten Dokumenten unter dem Arm abgelichtet, als er sich auf dem Weg zu Premierminister Gordon Brown und Innenministerin Jacqui Smith für Gespräche über eine Polizeireform befand. Eines der Papiere hatte den Vermerk "geheim" und enthielt sichtbare Angaben über eine laufende Anti-Terror-Überwachung sowie Namen von Ermittlern.

Den Berichten zufolge mussten die Razzien wegen der Panne früher als geplant gestartet werden. Quick entschuldigte sich bereits bei Scotland-Yard-Chef Paul Stephenson. Er "bedauert zutiefst", dass die Dokumente sichtbar wurden, sagte ein Scotland-Yard-Sprecher.

In Großbritannien wird die Terrorgefahr seit knapp zwei Jahren als "ernst" eingestuft. Das bedeutet, dass Terroranschläge in der Zukunft sehr wahrscheinlich sind, aber nicht unmittelbar bevorstehen.

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