Kleiner Bub erlag schweren Brandverletzungen.
Nach der Brasilien erschütternden Feuer-Attacke auf einen Kindergarten in der Stadt Janauba ist ein weiterer kleiner Bub gestorben. Dabei stieg die Zahl der getöteten Kinder im Alter zwischen vier und fünf Jahren auf neun. Zudem starben eine Erzieherin und der Täter, der sich selbst angezündet hatte.
Der 50-Jährige war vergangenen Donnerstag in den Kindergarten eingedrungen, hatte sich mit Alkohol übergossen, angezündet und danach wahllos Kinder umarmt und sie dadurch auch in Brand gesetzt.
Wie das Portal "O Globo" berichtete, starb das jüngste Opfer in einer auf Brandverletzungen spezialisierten Klinik in Belo Horizonte. Der Täter hatte acht Jahre als Nachtwächter in der Einrichtung gearbeitet - Berichten zufolge hatte er versucht, mit der Direktorin zu sprechen und war dann in den Saal mit den Kindern gestürmt.
Noch rund 20 weitere Kinder und Erzieher sind in Hospitälern, einige in kritischem Zustand. Zuletzt hatte der Täter laut Berichten eine Schicht verpasst. Am Tag der Attacke wollte der Mann offenbar ein Attest vorlegen - warum es dann zu der Attacke kam, ist noch unklar.
Tausende Menschen nahmen seit Freitag an den ersten Beerdigungen in der 72.000 Einwohner zählenden Stadt im Bundesstaat Minas Gerais teil. Janauba liegt rund 980 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro.
(c) APA(AFP)