Random House will "Feindliche Übernahme" nicht publizieren.
Der frühere Berliner Finanzsenator und deutsche Bundesbanker Thilo Sarrazin streitet sich vor Gericht mit seinem Verlag über ein neues Buch.
Die Verlagsgruppe Random House erklärte am Freitag, man wolle "das nicht angekündigte Buch von Thilo Sarrazin weder "stoppen" noch seine Publikation erschweren oder verhindern". Es stehe dem Autor aber frei, "sein Buch jederzeit in einem anderen Verlag zu publizieren". Am Montag verhandelt ein Gericht in München den Fall, wie der Verlag bestätigte. Sarrazin war zunächst nicht zu erreichen.
Das Buch sollte eigentlich im August erscheinen
Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung sollte das Buch im August erscheinen und den Titel "Feindliche Übernahme - wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht" tragen. Der langjährige SPD-Politiker hatte mit seinem Bestseller "Deutschland schafft sich ab" im Jahr 2010 heftige Kritik und Kontroversen über Islamkritik und Vererbung von Intelligenz ausgelöst. Mit mehr als 1,5 Millionen Exemplaren war es eines der meistverkauften Sachbücher in Deutschland. Es folgten weitere Bücher über den Euro und das "Wunschdenken" in der Politik.