Ein Arbeiter atmete Uran ein. Es soll keine Strahlung nach draußen gelangt sein. Aber der Vorfall wurde erst nach sechs Stunden gemeldet.
Ein Angestellter einer japanischen Atomanlage hat bei einem Zwischenfall "eine kleine Menge" Uran eingeatmet und ist radioaktiver Strahlung ausgesetzt worden. Das gab das japanische Unternehmen Global Nuclear Fuel-Japan am Donnerstag bekannt. Bei dem Unfall in der Anlage des Unternehmens in der Stadt Yokosuka sei keine Radioaktivität in die Außenwelt gelangt. Die japanischen Behörden verwarnten das Unternehmen, weil es den Vorfall erst nach sechs Stunden gemeldet hatte.
Acht Gramm Uran entwichen
Etwa acht Gramm Uran seien aus einer
Maschine entwichen, in der Urandioxid-Pellets hergestellt werden, erklärte
ein Firmensprecher. Der Angestellte sei einer Strahlung von 1,2 Millisievert
ausgesetzt worden. Die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung in
Deutschland beträgt rund zwei Millisievert (mSV) pro Jahr. Hinzu kommen
radioaktive Belastungen etwa durch medizinische Geräte und Flüge von
ebenfalls rund zwei mSV.