Bolivien

Wohl ältester Indianer der Welt gestorben

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Carmelo Flores wurde 123 Jahre alt. Aber kein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.

Der wohl älteste Mensch der Welt, der Bolivianer Carmelo Flores , ist mit 123 Jahren gestorben. Sein Großvater sei in einem Krankenhaus in La Paz im Schlaf gestorben, sagte sein Enkel Rene Flores am Dienstag dem Radiosender Erbol. Flores wurde nach Angaben der bolivianischen Behörden am 16. Juli 1890 geboren. Im Guinness-Buch der Rekorde war er aber nicht als ältester Mensch der Welt verzeichnet, sondern die 116-jährige Japanerin Misao Okawa. Als ältester Mann im Guniness-Buch ist der 111-jährige Alexander Imich verzeichnet. Er starb vor wenigen Tagen (am 8. Juni) in New York.



Geboren am 16. Juli 1890
Die Weltöffentlichkeit war erst vor knapp einem Jahr darauf aufmerksam geworden, dass zuletzt offenbar Flores der älteste Mensch der Welt war - und nicht Okawa. Die bolivianischen Behörden bestätigten, dass im Geburtsregister der 16. Juli 1890 als sein Geburtstag eingetragen ist, und kündigten an, die Unterlagen dem Guinness-Buch der Rekorde für einen entsprechenden Eintrag zuschicken. Erst am Montag hatten die Herausgeber jedoch den Tod des ihrer Auffassung nach ältesten Mannes der Welt, des 111-jährigen US-Bürgers Alexander Imich, verkündet.

Flores, der dem südamerikanischen Volk der Aymara angehörte, hatte sein ganzes Leben im Bergdorf Frasquia in den Anden in 4.000 Metern Höhe verbracht. Nach Angaben des Dorfarztes Adalberto Segales litt er an Diabetes, sein Zustand habe sich aber erst kürzlich verschlechtert. Flores hinterlässt einen Sohn, 14 Enkel und 39 Urenkel.

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