Drogenkrieg

Zehn Menschenköpfe in Mexiko gefunden

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Eine Drogenbande will während Papstbesuchs mit der Gewalt aussetzen.

Grausiger Fund in einem Dorf im mexikanischen Bundesstaat Guerrero: Mitten im Ort Teloloapan wurden an einer Straße am Sonntag die Köpfe von zehn Menschen gefunden. Wie die Zeitung "Novedades de Acapulco" weiter berichtete, fehlte von den Körpern zunächst jede Spur. Die Tat dürfte auf das Konto rivalisierender Drogenbanden gehen. Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón im Dezember 2006 sind bereits über 50.000 Menschen dem Drogenkrieg in Mexiko zum Opfer gefallen.

Gewaltverzicht
Ein neues mexikanisches Drogenkartell namens Tempelritter hat für die Zeit des Besuchs von Papst Benedikt XVI. in dem Land einen Gewaltverzicht angekündigt. In mindestens sieben Städten des Bundesstaats Guanajuato sei dies auf Bannern verkündet worden, sagte ein Behördenvertreter am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. "Die Tempelritter verzichten auf jegliche Gewalt, wir sind keine Mörder, der Papst ist willkommen", sei darauf gestanden.

Der Papst wird am Donnerstag in der Stadt Léon im benachbarten Bundesstaat Michoacán erwartet. Dort hatten sich die Tempelritter erst kürzlich als Nachfolgeorganisation des Kartells La Familia gegründet. La Familia gehörte bis dahin zu den sieben großen mexikanischen Drogenbanden und galt als wichtigster Hersteller synthetischer Drogen in Mexiko.

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