Der Attentäter hatte sich in einer Warteschlange in die Luft gesprengt.
Islamistische Talibankämpfer haben sich zu einem Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul bekannt. Bei der Explosion vor einer Polizeistation im Westen der Stadt wurden laut afghanischem Innenministerium am Montagnachmittag mindestens zehn Menschen getötet und 20 verletzt. Der Sprecher der Kabuler Polizei, Basir Mudshahid, sagte, unter den Toten seien zwei Polizisten.
"Märtyrertod ersehnt"
Der Anschlag sei von einem Mann aus der Provinz Kunduz ausgeführt worden, hieß es in der Mitteilung des Talibansprechers Sabiullah Mudshahid. Der Mann habe den "Märtyrertod ersehnt". Die Attacke ereignete sich während eines Besuchs des deutschen Innenminister Thomas de Maiziere in der afghanischen Hauptstadt. Der Minister befand sich zum Anschlagzeitpunkt mehrere Kilometer entfernt in der deutschen Botschaft.