Viruserkrankung

Zika: Erster Fall in China

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Der 34-jährige Patient erholt sich schon wieder.

In China ist erstmals bestätigt worden, dass ein Patient das Zika-Virus eingeschleppt hat. Es sei bei einem 34 Jahre alten Mann aus dem Bezirk Ganxian in der Provinz Jiangxi entdeckt worden, meldete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.

Der Patient erhole sich bereits wieder, er habe normale Temperatur, sein Hautauschlag gehe zurück, meldete die Agentur unter Berufung auf die nationale Gesundheitsbehörde der Volksrepublik.

Gefahr für Schwangere
Das Zika-Virus verbreitet sich gegenwärtig sehr schnell in Südamerika. Übertragen wird es vor allem durch Mücken. Symptome sind leichtes Fieber, rote Augen und Ausschlag. 80 Prozent der Infizierten haben überhaupt keine Symptome. Das Virus gilt vor allem für Schwangere als gefährlich, weil es im Verdacht steht, den Embryo zu schädigen. Tausende Missbildungen bei Neugeborenen werden in Brasilien mit Zika in Verbindung gebracht.

Gesundheitsnotstand
Um den Kampf zu forcieren, hat die WHO inzwischen den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Bisher gibt es weder einen Impfstoff zum Schutz vor der Infektion noch Medikamente für ihre Behandlung.

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