Zu viele Flüchtlinge:

Essener Tafel nimmt nur noch Deutsche

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Der Verein griff zu einem drastischen Schritt und beschließt einen Aufnahmestopp für Nicht-Deutsche.

Mit dem Flüchtlingszuwachs im Jahr 2015 verbuchte auch die Essener Tafel einen starken Zufluss von Migranten als Neukunden. Allerdings sind diese Zahlen unkontrolliert gestiegen. Laut dem gemeinnützigen Verein sei der Anteil um drei Viertel höher als vor der Krise. Das berichtet die „WAZ“.

Zuletzt machten Nicht-Deutsche 75 Prozent der Kunden aus. Je mehr Flüchtlinge das Angebot der Tafel nutzten, desto weniger Deutsche seien gekommen, hieß es. Vor der Flüchtlingskrise lag der Migranten-Anteil bei 35 Prozent. „Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt“, sagte der Vorsitzende des Vereins Jörg Sator. Demnach seien ältere Tafel-Nutzerinnen und alleinerziehende Mütter in den vergangenen Jahren „verdrängt“ worden.

Die Entscheidung nur mehr Neukunden mit deutschem Pass aufzunehmen, sei nach langen Diskussionen gefallen, heißt es. Im Dezember habe man sich schließlich auf den drastischen Schritt geeinigt. Auf Dauer soll diese Maßnahme aber nicht gelten. Nur so lange „bis die Waage wieder ausgeglichen ist“.

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