Die jährliche Durchschnittspension der Nationalbank liegt bei fast 70.000 Euro.
Das Pensionssystem der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) sorgt wieder für Wirbel: BZÖ-Klubchef Josef Bucher ist empört über einen kolportierten Zuschuss von 100 Mio. Euro Steuergeld für die Pensionen der Bankmitarbeiter. „Dieses System gehört auf der Stelle beseitigt.“
Privilegien
OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny will zwar seit
Amtsantritt mit Privilegien aufräumen, dennoch fallen noch immer 2.000
Mitarbeiter (davon 500 bis 600 aktive) unter das alte, teure Dienstrecht.
Sie kassieren 80% des Letztbezugs als Ruhebezug – und das bei geringen
eigenen Beiträgen. Laut einem Rechnungshofbericht liegt die Jahrespension
eines Nationalbank-Pensionisten im Schnitt bei 69.700 Euro.
Kürzungen?
Auch angesichts sinkender Erträge reichen die
bisherigen Rückstellungen offenbar nicht mehr aus, um das System zu
finanzieren – weshalb intern über den vom BZÖ kritisierten Zuschuss von 100
Millionen Euro beraten wird. Gegen weitere Kürzungen bei den Pensionen legt
sich indes der Betriebsrat quer.