Mit 55 Jahren

Nationalbanker gehen mit 4.604 Euro in Pension

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Die Mitarbeiter der Nationalbank genießen Privilegien durch eigenes Pensionskassensystem. Die Anpassung an das ASVG-System dauert.

Geht ein Mitarbeiter der Österreichischen Nationalbank in Pension, so geht’s ihm ungleich besser als einem ASVG-Pensionisten. Mit Stand 2007 betrug die durchschnittliche Bruttopension eines Nationalbankers 4.604 Euro, 15 Mal im Jahr. Ein ASVG-Höchstpensionist bezieht dagegen "nur" 2.654 Euro - und das nur 14 Mal im Jahr.

Wie aus einer aktuellen parlamentarischen Anfrage von BZÖ-Abgeordneten Josef Bucher hervorgeht, lag das durchschnittliche Pensionsantrittsalter der Nationalbanker in den Jahren 1990 bis 2006 bei 55,3 Jahren.

Rechnungshof rügte
Zwar hat die Nationalbank ihre Pensions-Regelungen dem ASVG-System teilweise angepasst. Die Reform geht aber nur schrittweise voran. Schon 2006 rügte der Rechnungshof das teure Pensionssystem, das die Gewinnabfuhr der Bank an den Staat schmälert. Die Kosten für die Pensionen lagen 2004 bei rund 91 Mio. Euro für 1.305 Personen. Dazu kommen noch Verwaltungskosten in der Höhe von 4 Mio. Euro.

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