31. Juli 2009 09:29
Bei einigen staatlich gestützten US-Banken haben die Bonuszahlungen der
Justiz zufolge im vergangenen Jahr die Nettogewinne überstiegen. Bei Goldman
Sachs, Morgan Stanley und JPMorgan Chase hätten die Sonderzahlungen deutlich
über den Einnahmen der Institute gelegen, teilte der New Yorker Staatsanwalt
Andrew Cuomo am Donnerstag mit. In der schwierigen Wirtschaftslage sei die
Entschädigung von Bankangestellten von der Leistung der Institute losgelöst,
kritisierte Cuomo. Die Belohnungspraktiken hätten weder Hand noch Fuß.
Cuomo ermittelt bei neun Finanzhäusern, die im Oktober vergangenen Jahres
insgesamt 125 Mrd. Dollar (88,9 Mrd. Euro) aus Steuergeldern erhielten, um
die Finanzkrise zu überstehen. Die Auszahlung von 32,6 Milliarden Dollar
davon an Prämien für Mitarbeiter defizitärer Institute löste in den USA
einen Sturm der Entrüstung aus..