Ab Montag werden die fünf Bestbieter dem Auswahlverfahren unterzogen. Die 165 Objekte sollen rund 250 Mio. Euro einspielen.
Die BAWAG verkauft ihre verbleibenden Immobilien. Bereits am Montag soll das Verkaufsverfahren für alle noch im Bankbesitz stehenden Gebäude eingeleitet werden, sagt BAWAG-Immobilien-Chef Robert Wagner im "WirtschaftsBlatt". Das Interesse in- und ausländischer Investoren an dem Paket sei groß. Neben der Signa Holding, die das erste Paket übernommen hat, wollen sich auch die Immofinanz und die Wlaschek-Gruppe am Tenderverfahren beteiligen.
5 Bestbieter gesucht
Bis Montag müssten alle potenziellen Käufer
ihre Interessenbekundung abgegeben haben. "Aus diesen Interessenten wird
eine Liste von fünf Bietern erstellt und nur diese werden dann am weiteren
Verkaufsverfahren teilnehmen", so Wagner.
250 Mio. Euro wert
Das übrige Paket, das 165 Objekte umfasst,
wird branchenintern auf rund 250 Mio. Euro geschätzt. Regionaler Schwerpunkt
ist Wien. Vor wenigen Wochen wurde ein erstes Immobilienpaket der BAWAG für
angeblich 450 Mio. Euro an die Signa verkauft. Im Unterschied zum ersten
Paket, das prominente Gebäude wie die Bankzentrale in der Wiener Tuchlauben
enthielt, umfasst das zweite Paket weniger spektakuläre Häuser.
Konkret handelt es sich um die Objekte, in denen die BAWAG österreichweit eigene Filialen hat und deren obere Geschoße als Büros und Wohnungen vermietet sind. Die diversen Filialen bleiben als Mieter in den dann verkauften Gebäuden.
Zurück zum Kerngeschäft
Nach der für Frühjahr geplanten
Vertragsunterzeichnung soll die Immobilien-Tochter der BAWAG aufgelöst
werden. Danach wäre die ehemalige PSK-Zentrale am Georg-Koch-Platz in Wien
das einzige Gebäude, das weiter im BAWAG-Besitz bleibt. In diesem
weitläufigen Palais soll die neue Bankzentrale entstehen.
