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Die schwarze Liste der Börsen-Verlierer

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Am besten von allen Austro-Unternehmen schnitt noch die Post ab. Ihre Aktie verbuchte seit Jänner nur ein hauchdünnes Minus von 2,5 Prozent.

Für die Wiener Börse geht kommende Woche ein Horrorjahr zu Ende. Der ATX büßte seit Anfang Jänner rund 73 Prozent seines Wertes ein und notiert mittlerweile nur noch bei mageren 1725,89 Punkten. Zum Vergleich: Zu Jahresbeginn lag der Wiener Leitindex noch bei 4509,24 Zählern.

Vor allem heimische Immobilientitel gerieten stark in den Abwärtssog. Immofinanz und Immoeast mussten im Jahresverlauf (bis 23. Dezember) ein dramatisches Minus von 94 beziehungsweise 93 Prozent hinnehmen (siehe Tabelle). Damit sind diese beiden Unternehmen 2008 die größten Verlierer an der Wiener Börse.

Gebeutelt wurden deren Aktien nicht nur durch die Finanzkrise, sondern auch aufgrund dubioser Geldflüsse zwischen den beiden Immobilien-Firmen und der Constantia Privatbank, die jetzt von der Justiz geprüft werden. Der neue Immofinanz- und Immoeast-Vorstand Thomas Kleibl soll nun sanieren.

Gebeutelte Finanzaktien
2008 kamen auch Finanzwerte stark unter Druck. So verlor die Aktie von Raiffeisen International seit Jänner gleich 81 Prozent. Etwas besser schlug sich die Erste Bank mit 69 Prozent minus.

Schwache Konjunkturdaten rissen auch die Bauwirtschaft nach unten. Die Papiere von Strabag und Wienerberger gaben seit Jänner jeweils um 67 Prozent nach.

Schlechte Aussichten für die Stahlindustrie schickten zudem die voestalpine-Aktie auf Talfahrt (minus 70 Prozent). Herbe Verluste hagelte es 2008 weiters für die OMV, die vor allem wegen des Ölpreis-Verfalls 69 Prozent ihres Börsenwerts einbüßte.

Blaues Auge
Am besten geschlagen hat sich die Österreichische Post. Die Aktie des teilstaatlichen Betriebs verlor seit Jahresbeginn nur 2 Prozent. Damit kam die Post mit einem blauen Auge davon.

ATX-Prime: Die größten Verlierer
1. Immofinanz: - 94,12 %

2. Immoeast: - 93,14 %

3. A-Tec: - 92,12 %

4. Christ Water: - 88,30 %

5. Skyeurope: - 87,57 %

6. Head: - 85,71 %

7. Warimpex: - 83,77 %

8. Eco Business: - 82,23 %

9. Raiffeisen Int.: - 80,78 %

10. HTI: - 80,74 %

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