Die Passagiere kommen zwar an ihr Ziel, sie starten aber nicht aus Schwechat, und die Reise dauert länger.
Alle zehn Flüge der Billig-Airline SkyEurope, die am Sonntag ursprünglich vom Wiener Flughafen aus Urlauber an ihre Destinationen hätten bringen sollen, wurden über Bratislava abgewickelt. Die Passagiere kamen also an ihr Ziel, allerdings mussten sie mit einer Verlängerung der gesamten Reisezeit rechnen.
Am Montag dürfte es vorerst genauso weitergehen, die marode Airline steht nach wie vor in Verhandlungen mit Wien Schwechat.
Doppelter Check-in
Die Verzögerungen kamen durch den Transfer von
Wien nach Bratislava plus den doppelten Check-in zustande. Die Passagiere
checkten am Wiener Flughafen ein, bekamen die Bordkarten und wurden dann auf
die Busse nach Bratislava verteilt. Am Flughafen in Bratislava musste noch
das Gepäck eingecheckt werden.
Alte und laufende Schulden
SkyEurope verhandelt nach wie vor mit
dem Flughafen Wien Schwechat. Der Gläubigerschutz, unter dem SkyEurope seit
22. Juni steht, hat mit dem aktuellen Disput nichts zu tun. Die alten
Forderungen des Flughafens werden im Rahmen des Restrukturierungsverfahrens
für SkyEurope abgehandelt. Der Flughafen besteht aber sehr wohl auf der
Begleichung der Forderungen, die seither entstanden sind.