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EU-Defizitverfahren gegen Österreich

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Gegen welche Länder die EU sonst noch Ermittlungen einleitet, lesen Sie hier:

Bis Jahresende wird es gegen 20 EU-Länder ein Defizitverfahren geben. Elf Länder sind bereits jetzt betroffen, gegen neun weitere - darunter Österreich - wird ein solches Verfahren wegen Überschreiten der Maastricht-Grenze von 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts demnächst eingeleitet. Das heißt, dass lediglich sieben EU-Staaten unter dieser Grenze liegen und damit praktisch eine Art "weiße Liste" im Schuldenbereich bilden.

Bereits laufende Defizitverfahren haben elf Länder:
- Frankreich
- Griechenland
- Großbritannien
- Irland
- Lettland
- Litauen
- Malta
- Polen
- Rumänien
- Spanien
- Ungarn

Neun Staaten erhalten bis Anfang Dezember ein Defizitverfahren:
- Belgien
- Deutschland
- Italien
- Niederlande
- ÖSTERREICH
- Portugal
- Slowakei
- Slowenien
- Tschechien

Sieben Länder liegen nicht über 3,0 Prozent Defizit:
- Bulgarien
- Dänemark
- Estland *
- Finnland
- Luxemburg
- Schweden
- Zypern

* Estland wird für 2009 mit genau 3,0 Prozent ausgewiesen, könnte also als "Wackelkandidat" bezeichnet werden, gegen den im nächsten Jahr ein Defizitverfahren möglich ist.

Von den sieben Ländern auf der "weißen Liste" sind nur drei Mitglieder der Euro-Zone - Finnland, Luxemburg und Zypern. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 13 Länder der 16 EU-Staaten umfassenden Euro-Zone entweder schon ein Defizitverfahren haben oder heuer noch erhalten.

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