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EU-Kommission prüft Ryanair-Vertrag mit Bratislava

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Die EU-Kommission will die Verträge der irischen Billigfluglinie Ryanair mit dem Flughafen Bratislava wegen möglicher unerlaubter staatlicher Beihilfen genauer unter die Lupe nehmen.

"Aufgrund einer Beschwerde hat die Europäische Kommission heute beschlossen, ein förmliches Prüfverfahren bezüglich einer Vereinbarung über die Erbringung von Dienstleistungen am Flughafen Bratislava einzuleiten, mit der angeblich Ryanair bevorzugt wird", teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit.

Vereinbarung ist vorzulegen
Damit sei der Flughafen verpflichtet, die Vereinbarung vorzulegen, was bisher abgelehnt wurde, heißt es weiter. Die Kommission habe das Dokument und weitere Informationen nun förmlich angefordert. Laut Angaben des Beschwerdeführers, berechne der Flughafen Bratislava Ryanair um bis zu 31 Prozent ermäßigte Flughafenentgelte für bestehende Verbindungen und bis zu 48 Prozent für neue Linienflüge, so die Brüsseler Behörde.

Im Prüfverfahren soll nun festgestellt werden, ob den angeblichen Ermäßigungen längerfristige Rentabilitätsaussichten zugrunde liegen - womit sie zulässig wären - bzw. inwieweit sie öffentlichen Stellen zuzurechnen sind.

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