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Europas und Österreichs größter Reisekonzern

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Seit Mitte der 90er Jahre hat die TUI einen tief greifenden Umbau hinter sich.

Europas und Österreich größter Reisekonzern TUI steht auf den beiden Säulen Touristik und Containerschifffahrt. 2005 erzielte das Unternehmen mit Stammsitz Hannover einen Erlös von rund 19,6 Mrd. Euro. Der Löwenanteil von rund 14,1 Mrd. Euro entfiel auf die Touristiksparte. Die Logistikaktivitäten der TUI sind unter dem Dach der Hamburger Hapag-Lloyd AG zusammengefasst.

2005 erwirtschafteten die 4.100 Mitarbeiter mit Containerschiffen und Kreuzfahrten einen Umsatz von gut 3,8 Mrd. Euro. Die Schifffahrts-Sparte rutschte im ersten Halbjahr 2006 aber in die roten Zahlen - vor allem wegen geringerer Frachtraten und hoher Ölpreise. Integrationskosten für die 2005 übernommene kanadische Reederei CP Ships belasteten zusätzlich das Ergebnis.

Seit Mitte der 90er Jahre hat die TUI einen tief greifenden Umbau und radikalen Namenswechsel hinter sich. Von den industriellen Beteiligungen der einstigen Preussag, deren Umsatz 1997 noch rund 93 Prozent der Gesamterlöse betrug, hat sich der Konzern Schritt für Schritt getrennt und sich auf das Reisegeschäft konzentriert. Das zweite Standbein, die Schifffahrt, ist mit dem Zukauf von CP Ships deutlich gestärkt worden.

Im vergangenen Jahr verreisten rund 21 Millionen Menschen mit der "World of TUI". Mit ihren rund 80 Veranstaltern ist die TUI in 18 europäischen Ländern vertreten. Zum Konzern gehören 3.200 Reisebüros, mehr als 100 Flugzeuge, 35 örtliche Reiseagenturen und 279 Hotels mit über 160.000 Betten in 30 Ländern.

TUI Austria hat in der Sommersaison 2006 ein Plus bei Umsatz und Gästezahlen verbucht. Die Zahl der Gäste ist im Sommer 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent gestiegen, der Umsatz um 10,7 Prozent.

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