Der Schuldenstand der Grande Nation hat sich seit dem Vorjahr verdoppelt.
Das Defizit im französischen Staatshaushalt schießt weiter in die Höhe und hat die Marke von 100 Milliarden Euro überschritten. Wie das Finanzministerium in Paris am Freitag mitteilte, lag der Schuldenstand Ende Juli mehr als doppelt so hoch wie zur selben Zeit im Vorjahr. Nach den ersten sieben Monaten des Jahres belief er sich das Defizit auf 109 Milliarden Euro. Zum selben Zeitpunkt 2008 hatte es noch 51,4 Milliarden Euro betragen.
Krise schlägt zu
Als Ursache der Entwicklung nannte das
Ministerium die Wirtschaftskrise. Allein die verschiedenen Maßnahmen zur
Wiederankurbelung der Konjunktur belasteten den Haushalt bis Ende Juli mit
knapp 26 Milliarden Euro. Die Einnahmen sanken von 175 Milliarden Euro im
Vorjahreszeitraum auf 133,8 Milliarden Euro.
Bereits 2008 war das Staatsdefizit mit (revidierten) 56,6 Milliarden Euro um fast 15 Milliarden Euro höher ausgefallen als geplant. 2007 hatte das Defizit noch bei 38,4 Milliarden gelegen.