Die "Stadt der Kinder" könnte im Februar schließen, als Grund werden Probleme bei der Sponsorensuche genannt.
Die Wiener Kinder-Erlebniswelt "Minopolis", vor drei Jahren im Donaustädter Cineplexx eröffnet, soll mit Ende Februar 2009 zugesperrt werden. Das berichtet die Tageszeitung "Die Presse" (Dienstagsausgabe). Demnach haben die Eigentümer Hanno und Erwin Soravia ihre 70 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS (Arbeitsmarktservice) angemeldet. Als Grund für die Entscheidung wurden Probleme bei der Suche nach neuen Sponsoren genannt.
Jede Station kostet Sponsor 100.000 Euro pro Jahr
Die - nach
Eigendefinition - "Stadt der Kinder" bietet auf 6.000
Quadratmetern momentan 25 gesponserte Themenstationen, wo junge Besucher
sich in verschiedensten Berufen versuchen können. Laut Presse kostet jede
dieser Stationen einen Sponsor bis zu 100.000 Euro jährlich. Trotz eines
kolportierten Jahresumsatzes von 3,5 Mio. Euro habe das Unternehmen auch im
dritten Jahr keine Gewinne abgeworfen, hieß es seitens der Soravia-Gruppe: "Wir
sind nicht mehr bereit, bis zu eine Million Euro jährlich in Minopolis zu
stecken", wird Hanno Soravia zitiert. Im Falle einer finanziellen
Unterstützung durch die Gemeinde Wien könnten die Schließungspläne
allerdings noch einmal überdacht werden, hieß es.