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Milliardenaufträge für West-Firmen aus dem Irak

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Die irakische Erdölindustrie hatt milliardenschwere Aufträge zu vergeben. Fünf westliche Energiekonzerne sollen jetzt zum Zuge kommen.

Fünf westliche Energiekonzerne können schon bald mit einem milliardenschweren Auftrag aus der irakischen Erdölindustrie rechnen. Um die Entwicklung heimischer Ölfelder voranzutreiben, plane die Regierung in Bagdad an BP, Shell, Exxon, Chevron und Total Zweijahresverträge im Wert von insgesamt bis zu 2,5 Mrd. Dollar zu vergeben, sagte der für die Energiebranche verantwortliche Regierungsberater, Thamir Ghadhban, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Voraussichtlich Anfang April würden die Abkommen besiegelt. Ziel sei eine Steigerung der Produktion um gut ein Viertel, sagte er. Zudem gebe es die Option einer einjährigen Verlängerung der Verträge.

Drittgrößte Erdölreserven weltweit
Der Irak verfügt nach Saudi-Arabien und dem Iran über die drittgrößten Erdöl-Reserven der Welt. Die tägliche Förderung liegt derzeit bei 2,3 Millionen Barrel. Durch die Zusammenarbeit mit den westlichen Unternehmen solle die Produktion um 500.000 Barrel pro Tag gesteigert werden, sagte Ghadhban.

Branchenexperten zufolge braucht die irakische Ölindustrie Investitionen von 75 Mrd. Dollar. Ausländische Firmen haben sich mit finanziellem Engagement bisher zurückgehalten. Hintergrund ist unter anderem die angespannte Sicherheitslage im Land.

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