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Monaco will Abstimmung mit Österreich

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Das Fürstentum Monaco will im Zusammenhang mit den Themen Bankgeheimnis und Steueroasen den Informationsaustausch mit Österreich verstärken, um in der EU entsprechend abgestimmt auftreten zu können.

Diesen Wunsch hat der Finanz- und Außenminister von Monaco, Franck Biancheri am Freitag in Wien geäußert, teilte Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka nach dem Treffen mit dem Regierungsvertreter mit.

Auf Grauer Liste
Monaco befindet sich wie Österreich, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein und die Schweiz auf einer sogenannten "Grauen Liste" von "anderen Finanzzentren" der OECD, die sich den international vereinbarten Standards zum Informationsaustausch in Steuersachen zwar angeschlossen, sie aber noch nicht umgesetzt haben. Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) hatten Anfang April bei ihrem Gipfel in London ein hartes Vorgehen gegen Steueroasen beschlossen.

Informationsaustausch
Biancheri als Vertreter des Nicht-EU-Landes Monaco habe den Wunsch geäußert, von Österreich über die weiteren Entwicklungen und Änderungen auf EU-Ebene im Bereich Finanzen informiert zu werden. Konkret sei vereinbart worden, in Kontakt zu bleiben, sagte Lopatka. Er habe Biancheri auch die Position Österreichs betreffend des OECD-Artikels 26 geschildert, in dem die Grundlagen des Informationsaustausches festgehalten sind.

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