Der Ölpreis hat am Mittwoch erstmals die Marke von 100 Dollar (68,1 Euro) geknackt.
Die Angst vor Versorgungsengpässen ließ den Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI um rund vier Dollar auf exakt 100,00 Dollar pro Fass steigen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kletterte ebenfalls auf einen Rekordwert von 97,74 Dollar. Händler begründeten den Preisanstieg unter anderem mit der unsicheren Lage in Nigeria, dem weltweit achtgrößten Ölexporteur. Die geopolitischen Spannungen schürten die Ängste vor Versorgungsengpässen mit Öl gerade im Winter, hieß es.
Rebellen-Angriffe auf Ölhafen
Bei einer Serie von Angriffen
mutmaßlicher Rebellen auf den nigerianischen Ölhafen Port Harcourt waren am
Neujahrstag 18 Menschen getötet worden. Aus dem Opec-Land Algerien wurde ein
Anschlag gemeldet. Auch der schwache Dollar trieb die Ölpreise Händlern
zufolge weiter in die Höhe. Am Donnerstag wird mit neuen Zahlen zu den
Öl-Lagerbeständen in den USA gerechnet. Analysten sagen einem Rückgang
voraus.
Auch Gold ist gefragt
Gefragt war bei den nervösen Anlegern auch
Gold. Der Preis für das Edelmetall stieg in New York und London um rund drei
Prozent auf ein Rekordniveau von etwa 860 Dollar je Feinunze. Lesen
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