Porsche wehrt sich nach der Abstimmungsniederlage bei der VW-Hauptversammlung weiter gegen den Einfluss des Landes Niedersachsen bei Volkswagen.
Der Sportwagenbauer habe Einspruch gegen den Beschluss zum Vetorecht Niedersachsens bei dem Aktionärstreffen vom Donnerstag eingelegt, sagte ein Porsche-Sprecher am Freitag in Stuttgart.
Porsche wollte Sperrminorität kippen
Bei der
Hauptversammlung wollte Porsche eine Sonderregel kippen, die Niedersachsen
eine Sperrminorität von 20 Prozent bei wichtigen Entscheidungen sichert, war
damit aber gescheitert: Das Land kann mit seinem 20-Prozent-Anteil nach wie
vor wichtige Konzernentscheidungen wie etwa Standortverlagerungen blockieren.
Hintergrund des Einspruchs durch den Stuttgarter Sportwagenherstellers ist der seit Monaten andauernde Machtkampf zwischen Porsche und dem Land Niedersachsen um Einfluss beim Wolfsburger VW-Konzern. Porsche hält zur Zeit rund 31 Prozent an Volkswagen, will diesen Anteil aber auf über 50 Prozent steigern.