Geld

Red Bull-Chef Mateschitz kündigt Nulllohnrunde an

Teilen

Die Sparmaßnahme ist wegen der schlechten Umsatzprognosen nötig. Bei der Formel 1 könnte Mateschitz an die 100 Mio. Euro einsparen.

Der Getränkekonzern Red Bull rechnet für das laufende Jahr mit stagnierenden Umsätzen. Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz kündigt in den "Salzburger Nachrichten" daher eine Nulllohnrunde für die Mitarbeiter des Unternehmens an. Außerdem sollen natürliche Abgänge nicht nachbesetzt werden.

Bewusstsein im Konzern
Man versuche angesichts der Wirtschaftskrise, im Konzern mehr Kostenbewusstsein zu schaffen. "Hier kann man wachrütteln, etwa durch das Einfrieren von Gehältern, also eine Nulllohnrunde, wie wir es heuer getan haben", so Mateschitz.

Mehr Lohn noch möglich
Im Finanzplan des Unternehmens ist für 2009 laut Mateschitz der selbe Umsatz wie 2008 vorgesehen. Er hoffe zwar auf eine Steigerung um drei bis fünf Prozent, die Entwicklung sei derzeit aber schwer abzuschätzen, betont der Red Bull-Chef. "Bei der Entscheidung, die Gehälter einzufrieren, sagten wir dazu: Irren wir uns, wird die Maßnahme in Frage gestellt."

Per Ende 2007 beschäftigte der Konzern 4.613 Mitarbeiter in 144 Ländern. 2008 wurden laut Mateschitz erstmals über vier Mrd. Dosen verkauft (plus 13,2 Prozent).

Sparen bei der Formel 1
Sparen will Mateschitz heuer u.a. beim Marketing-Budget, das derzeit 30 bis 40 Prozent des Umsatzes ausmacht. Bei den beiden Formel 1 Teams wäre ein Sparpotenzial von rund 100 Mio. Euro möglich, so Mateschitz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.