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Siemens bekommt Auftrag für Kraftwerk Mellach

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Der Auftrag des Verbundes für das Kraftwerk Mellach geht an Siemens. A-Tec und Mitsubishi blitzten somit ab.

A-Tec Industries und Mitsubishi Heavy Industries sind mit einer Beschwerde gegen einen 500-Millionen-Euro-Auftrag für das steirische Kraftwerksprojekt Mellach endgültig abgeblitzt, der Auftrag des Verbunds geht damit an Siemens. Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat eine Beschwerde gegen eine entsprechende Entscheidung des Bundesvergabeamts (BVA) abgewiesen, teilte Michael Sachs, Präsident des BVA, am Freitag mit. Schon im März hatte auch der Verfassungsgerichtshof (VfGH) eine Beschwerde von Mitsubishi/A-Tec zurückgewiesen.

500 Mio Euro
Das geplante Gaskraftwerk mit einer Leistung von 800 Megawatt (MW) soll nach früheren Angaben etwa 500 Mio. Euro kosten. Auftraggeber und Betreiber ist Verbund-Tochter Austrian Thermal Power (ATP).

Der Streit um den Riesenauftrag war im vergangenen Oktober ausgebrochen, nachdem der Verbund Siemens zum "preferred bidder" erklärt hatte und in weiterer Folge das Konsortium Mitsubishi und Kovats vom Verbund ausgeschieden worden war.

Die abgelehnten Auftragswerber hatten daraufhin das Bundesvergabeamt angerufen. Im Herbst hatte eine einstweilige Verfügung des BVA das Ausschreibungsverfahren kurzfristig gestoppt, das Vergabeamt lehnte die Einsprüche dann aber ab.

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