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Siemens-Korruptionsaffäre spitzt sich zu

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Kein Ende der Schmiergeldaffäre rund um den deutschen Siemens-Konzern. Der Druck auf Ex-Chef Pierer wird immer größer .

Immer prekärer wird die Lage für die ehemaligen Top-Manager des Siemens-Konzerns. In der Korruptionsaffäre häufen sich nach Medienberichten die Vorwürfe gegen den langjährigen Konzernchef Heinrich von Pierer. Bei der Staatsanwaltschaft sollen zwei Zeugen Pierer „schwer belasten“. Er habe Angestellte des Konzerns zu Schmiergeldzahlungen aufgefordert, lauten die schwerwiegenden Vorwürfe. Ein dritter Zeuge solle das bestätigt haben. Pierer selbst weist die Anschuldigungen zurück und beteuert seine Unschuld.

Schadenersatz
Aber auch der frühere Finanzvorstand Neubürger gerät immer stärker unter Druck. Neubürger habe in einem Fall, in dem der Konzern jetzt Schadenersatzansprüche gegen den Ex-Finanzchef prüft, bereits Fehler eingeräumt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. In Konzernkreisen würden die Chancen, aufgrund dieser Sachlage Schadenersatz durchsetzen zu können, als groß bezeichnet.

Neubürger wird vorgeworfen, frühzeitigen Hinweisen auf Schmiergeldzahlungen nicht konsequent nachgegangen zu sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb bereits gegen ihn.

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