Geld

Türkei kauft US-Jets statt Eurofighter

Teilen

Die Türkei will statt des ursprünglich angedachten Eurofighter nun doch 100 Stück des neuen US-Jets F-35 "Joint Strike Fighter" kaufen.

Die Entscheidung ist relativ unbemerkt, im Schatten des EU-Gipfels in Brüssel, im türkischen Verteidigungsministerium gefallen. Die neuen F-35 Jets sollen die alten Flugzeuge vom Typ F-16 und F-4 ersetzen. Türkische Medien berichteten bereits von ersten, erfolgreichen Tests mit den "next generation" Kampfjets.

Der "Joint Strike Fighter" wird von der US-Firma Lockheed Martin gebaut. An der Entwicklung sind auch Großbritannien, Australien, Kanada, Italien, die Niederlande, Dänemark, Norwegen und die Türkei beteiligt. Die Endmontage soll in der Türkei erfolgen.

Das "Handelsblatt" wertet die Entscheidung für den US-Jet als Antwort auf die zögerliche Haltung der EU bei den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Der Auftrag für die Kampfflugzeuge hat immerhin ein Volumen von zehn Milliarden Euro. Erst im November soll das Eurofighter-Konsortium der Türkei ein verbesseretes Angebot für ihren Fliegertyp unterbreitet haben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.