Trotz Finanzkrise sei die Investitionskraft gesichert, betonte der Verbund. Das Nettoergebnis stieg um 18,6 Prozent auf 686,6 Mio. Euro.
Seine Stromerzeugung erhöhte der Verbund-Konzern im Vorjahr um 1,2 Prozent auf 28.660 GWh. Davon stammten 88 Prozent aus heimischer Wasserkraft, deren Aufbringung um 987 GWh auf 25.308 GWh zulegte.
Investitionskurs fortgesetzt
Trotz Finanzkrise sei die
Investitionskraft gesichert, betonte der Verbund am Mittwoch. 2008 sei man
durch die Finanzmarktkrise und die daraus resultierende Krise der
Realwirtschaft mit nur geringfügigen negativen Auswirkungen belastet worden.
Die Erzeugungsstruktur, die gute Ertragslage der vergangenen Jahre und die
ausgezeichnete Positionierung am europäischen Energiesektor würden es dem
Konzern ermöglichen, "seinen wertschaffenden Investitionskurs fortzusetzen".
Erleichtert werde dies durch die hohe Innenfinanzierungskraft und die gute
Liquidität.
Expansion geplant
Bei der geplanten Expansion will sich der
Verbund vor allem auf die Umsetzung und Entwicklung in Bau befindlicher bzw.
genehmigter Projekte konzentrieren. Neue Projekte würden nur nach strengen
wertschaffenden Kriterien realisiert. 2008 wurden 404 (249) Mio. Euro in
Sachanlagen investiert, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.
Das Eigenkapital des Verbund wuchs im Vorjahr von 2,675 auf 3,128 Mrd. Euro. Die Umsatzrentabilität (EBIT-Marge) blieb mit 30,4 (30,2) Prozent stabil, die Eigenkapitalrentabilität legte leicht zu auf 27,3 (26,8) Prozent. Den Buchwert je Aktie gibt der Verbund mit 10,15 (8,68) Euro an, zuletzt notierte die Aktie bei 26,25 Euro. Die vorgeschlagene Dividenden-Erhöhung auf 1,05 (0,90) Euro je Anteilsschein bedeutet eine Pay-out-Ratio von 47,13 (47,89) Prozent.
Dividende steigt
Der Verbund hat im abgelaufenen Jahr ein
kräftiges Gewinnplus erzielt und erhöht daher auch die Ausschüttung an die
Aktionäre. Das Nettoergebnis stieg um 18,6 Prozent auf 686,6 Mio. Euro, und
die Dividende soll um 16,7 Prozent auf 1,05 (0,90) Euro je Aktie erhöht
werden, gab der Verbund am Mittwoch vor seinem Bilanzpressegespräch ad-hoc
bekannt. Für 2009 wird trotz "weiterhin sehr schwieriger Rahmenbedingungen
ein ähnliches Ergebnis wie 2008" angepeilt, auch will man an der
Dividendenpolitik von cirka 45 Prozent Pay-out-Ratio festhalten.
Operativ verdiente der Verbund 2008 mit 1,139 Mrd. Euro EBIT um 24,3 Prozent mehr. Die Umsatzerlöse wuchsen um 23,2 Prozent auf 3,745 Mrd. Euro. Der operative Cashflow legte um 16,7 Prozent auf 934,2 Mio. Euro zu. Je Aktie stieg der Nettogewinn auf 2,23 (1,88) Euro, Analysten hatten im Schnitt 2,32 Euro erwartet. Am Dienstag hat die Aktie um 0,94 Prozent auf 26,25 Euro nachgegeben. Das Net Gearing (Verschuldungsgrad) verschlechterte sich 2008 von 70 auf 80 Prozent.