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VW - Einigung über Eckpunkte

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Erste Einigung: Für die sechs westdeutschen Werke wurden verbindliche Produktionszusagen vereinbart.

Die letzten Tage waren eine nervliche Achterbahnfahrt für beide Seiten. Die Verhandlungen standen auf der Kippe und IG-Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine drohte mit dem Abbruch der Gespräche, falls Volkswagen keine konkreten Produktionszusagen für alle Werke auf den Tisch lege. Bei den Verhandlungen am Donnerstag haben das VW-Unternehmen und IG Metall Eckpunkte einer Einigung erzielt. Für die sechs westdeutschen Werke wurden verbindliche Produktionszusagen vereinbart. Auf der anderen Seite einigten sich beide Seiten auf einen flexiblen Arbeitszeitkorridor von 25 bis 33 Stunden. Das teilten beide Seiten am Freitag in Langenhagen bei Hannover mit.

Rote Zahlen
Volkswagen hatte angesichts roter Zahlen in den westdeutschen Fabriken bereits im Frühjahr 20.000 Arbeitsplätze in den westdeutschen Werken als bedroht eingestuft. Über 13.000 der 100.000 Mitarbeiter haben inzwischen Verträge zum Vorruhestand oder Aufhebungsverträge unterschrieben. Die Tarifgespräche über Sanierungsmaßnahmen, denen mehrere Sondierungen vorausgingen, finden bei ungekündigten Tarifverträgen statt.

Zur Zeit werden die knapp 100.000 VW-Mitarbeiter in Westdeutschland nach einem Haustarif bezahlt, der rund 20 Prozent über dem Flächentarif der Branche liegt. Die IG Metall hatte angedeutet, möglicherweise die für Jänner geplante neue Tarifrunde in die Verhandlungen mit einzubeziehen.

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