Geld

Weltbank fordert Hilfe für Osteuropa

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Weltbankpräsident Zoellick hat die Westeuropäer aufgefordert, den osteuropäischen Staaten bei der Sanierung ihres Bankensystems zu helfen.

"Ich hielte es für eine riesige Tragödie, wenn Europa wieder in zwei Teile auseinanderfallen würde", sagte Robert Zoellick und forderte Westeuropa zu einer schnellen und entschlossenen Hilfe auf.

Hilfe von außen
Osteuropa brauche 120 Milliarden Dollar (95,3 Mrd. Euro) an Kapital für die Banken. Ohne Hilfe von außen sei das nicht zu schaffen. Doch bisher habe der Westen die Krise eher noch verschlimmert. Viele Banken hätten ihr Geld aus Osteuropa abgezogen. Auf diese Weise werde den Ländern der Geldhahn zugedreht. Die Regierungen der reichen Staaten dürften auf jeden Fall ihre eigenen Banken in der Krise nicht mehr dazu drängen, Geld zurückzuholen.

Krisenfonds für Entwicklungsländer
Zoellick forderte laut Medienberichten die Einrichtung eines Krisenfonds für die Entwicklungsländer. Jedes Industrieland solle 0,7 Prozent aus dem eigenen Konjunkturpaket für diesen Fonds zur Verfügung stellen. Er soll die schlimmsten Krisenfolgen in den Entwicklungsländern bekämpfen. Nach Aussage Zoellicks werden wegen der Rezession bis zu 55 Millionen Menschen zusätzlich in die Armut gestürzt.

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