So soll Airline künftig heißen

Lauda will NIKI umbenennen

Teilen

Zwar hat er seine Airline wieder, aber der Name soll sich dennoch ändern. 

Wie Niki Lauda am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal bekannt gab, wird sich einiges ändern bei seiner neuen alten Airline. Denn die Formel-1-Legende hat sich NIKI zwar zurückgeholt, allerdings sollen die Flieger künftig nicht mehr unter diesem Namen abheben. Lauda selbst sagte in der Sendung, dass die Verhandlungen mit der AUA-Mutter Lufthansa über die 15 Flieger mittlerweile abgeschlossen seien. Der Frage nach dem Kollektivvertrag wich Lauda aus, für den morgigen Mittwoch kündigte er eine Mitarbeiterversammlung am Flughafen Wien an. Die Marke NIKI wurde offenbar nicht gekauft und dürfte verschwinden: "Die geht ja mit der NIKI in Konkurs, damit habe ich keinen Zugriff. Und das Ganze heißt ab jetzt Laudamotion", so Lauda.

Skepsis bei Piloten

Bei den Piloten trifft Lauda auf deutliche Skepsis. "Lauda war in der Vergangenheit alles andere als ein Traumarbeitgeber", sagte am Dienstag ein Sprecher der deutschen Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in Frankfurt laut dpa. Es gebe erhebliches Misstrauen, ob Lauda wie versprochen bei der von ihm im Insolvenzverfahren erworbenen Gesellschaft NIKI tatsächlich Kollektivverträge abschließen werde. In früheren Zeiten seien die Piloten bei Personaldienstleistern angestellt und an die Airline verliehen worden.

Bei einer Übernahme aus einer Insolvenz sei zu befürchten, dass die ohnehin schon bescheidenen Arbeitsbedingungen für das fliegende Personal der NIKI noch weiter verschlechtert würden, sagte der VC-Sprecher. Der NIKI-Betriebsrat habe daher zu Recht darauf hingewiesen, dass es für viele Piloten berufliche Alternativen gebe. Sie müssten jetzt im Einzelfall prüfen, ob sie nicht besser bei anderen Fluggesellschaften anheuerten. Derzeit sucht insbesondere die Lufthansa-Tochter Eurowings Piloten für ihre Airbus-A320-Flotte. Diesen Typ hat auch die NIKI bis zu ihrem Grounding geflogen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.