Thomas Duschek

Neuer Chef für ÖBB-Postbus

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Der Aufsichtsrat der ÖBB-Personenverkehr AG genehmigte die Bestellung von Thomas Duschek.

Beim ÖBB-Postbus ist der Wechsel an der Spitze vollzogen worden. Der Aufsichtsrat der ÖBB-Personenverkehr AG genehmigte die Bestellung von Thomas Duschek zum neuen Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH, teilten die ÖBB am Dienstag mit. Duschek (54) werde ab 1. September gemeinsam mit Silvia Kaupa-Götzl den ÖBB-Postbus führen. Der studierte Nachrichtentechniker Duschek verfüge über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung, darunter bei der Siemens AG, der Telekom Austria und der Wiener Stadtwerke Holding und war zuletzt Vorstandssprecher der Wiener Lokalbahnen.

Duschek soll die neue Postbus-Strategie umsetzen. Nach dem Hellö-Verkauf an Flixbus wollen die ÖBB das Busgeschäft weiter umbauen. Neben den klassischen Linienbusverkehren werden weitere Geschäftsfelder in Angriff genommen. Ausgebaut werden soll demnach die Vienna Airport Lines (VAL) mit neuen Verbindungen zum Flughafen. Gedacht wird etwa an den Raum Baden oder an eine Linie von Klosterneuburg über Döbling nach Schwechat.

Weiter verstärkt werden soll auch die Kooperation mit den Tourismusregionen - den Skibussen im Winter sollen nun im Sommer verstärkt Wanderbusse folgen. Der ÖBB Postbus hat für dieses Segment 16 neue Busse um 3,4 Mio. Euro bestellt. Insgesamt werden dafür rund 55 Busse bereitgehalten. Auch als Ersatz für eingestellte Bahn-Nebenlinien sieht sich der Postbus gerüstet. Die Autobusse sollen auch bei Werksverkehren für größere Unternehmen zum Einsatz kommen.

In Zukunft will die ÖBB-Tochter Postbus auch in eine eigene E-Flotte investieren. Die Gespräche mit Partnern (Länder, Verkehrsverbünde, große europäische Busproduzenten) über Konzepte zur E-Mobilität seien bereits weit fortgeschritten. Beim ÖBB-Postbus arbeiten fast 4.000 Beschäftigte, knapp 217 Millionen Fahrgäste wurden 2016 befördert.

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