Salzburg

"Heit drah i mi ham"

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Salzburg-Star im Talk über neuen Liederabend abseits des "Jedermann"

 Als „Tod“ im Jedermann poltert er ab 21. Juli mit dröhnender Stimme über den Salzburger Domplatz – danach stimmt Ben Becker (47) leisere Tönen an. Am 8. Oktober gastiert der extravagante Mime mit seinem neuen, melancholischem Liederabend "Den See" im Wiener Konzerthaus – und singt neben Leonard Cohen auch Wolfgang Ambros! Das verriet er im ÖSTERREICH-Talk:


ÖSTERREICH: Sie verbringen viel Zeit in Österreich. Kam hier die Idee zum Solo-Abend „Den See“?
Ben Becker: Ja, einiges ist in Österreich entstanden. Unser Studio lag an einem See in Salzburg und so kam es mehr oder weniger auch zum Titel. Da das Programm melancholischer ist, passte das da unten irgendwie gut hin.


ÖSTERREICH: Es wird also keine wilde Rock-Show?
Becker: Nach den zwei doch wüsten Popalben wollte ich keine Zustandsbeschreibung von außen und keine Kettensäge auf der Bühne. Mich interessieren momentan die leiseren Töne. Auch ein bisschen in Ben Becker reinzuhorchen, ein bisschen seine traurige Seite zu zeigen – was ja eine Seite ist, die man von mir nicht unbedingt kennt.

ÖSTERREICH: Sie interpretieren auch Ambros. Was?
Becker: „Heit drah i mi ham“. Ich hab es letzten Winter gehört und hab nur die Hälfte verstanden – aber was ich verstanden habe, hat mir schon gereicht, um mich in den Song zu verlieben. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

ÖSTERREICH: Kennen Sie den „Wolferl“ persönlich?
Becker: Leider nicht, aber wir wären eine sehr gute Mischung (lacht).

ÖSTERREICH: Am 21. Juli feiern Sie als „Tod“ bei den Salzburger Festspielen Premiere. Freuen Sie sich?
Becker: Ja, das kann ich gar nicht anders sagen! Und auf Nicholas Ofczarek. Wir haben uns kennen und lieben gelernt.

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