9 Verletzte

Ein Toter bei Brand in Behinderteneinrichtung

Teilen

Ein 67-jähriger Bewohner konnte nicht mehr rechtzeitig gerettet werden - tot.

Bei dem Brand in der Wohneinrichtung für Menschen mit psychosozialem Betreuungsbedarf in Gramastetten ist ein 67-jähriger Bewohner gestorben, wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich mitteilte. Die übrigen 27 Betreuten konnten gerettet werden, bilanzierte die Feuerwehr, die im Großeinsatz stand.

Feuer kurz vor MItternacht
Das Feuer war gegen 23.40 Uhr in einer Wohneinheit ausgebrochen. Die installierte Brandmeldeanlage löste Alarm aus. Das anwesende Personal setzte einen Notruf ab und begann sofort damit, die Bewohner ins Freie zu bringen. Alle bis auf einen konnten gerettet werden. Der 67-Jährige wurde im Raum des Brandausbruches vermutet. Aber wegen des dichten Rauches sowie der akuten Einsturzgefahr konnte dieser zunächst nicht mehr betreten werden. Erst am Vormittag gelang es, dorthin vorzudringen. Wie die Polizei bekanntgab, fand sie eine männliche Leiche. Ob es sich um den vermissten 67-Jährigen handelt, könne allerdings erst nach einer Obduktion beziehungsweise einem DNA-Abgleich mit absoluter Sicherheit gesagt werden.

Neun Menschen im Spital
Acht Bewohner der Betreuungseinrichtung und ein Mitarbeiter wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Linzer Spitäler eingeliefert. Die Bekämpfung des Brandes gestaltete sich sehr schwierig: Die Flammen griffen rasch auf den Dachstuhl über. Sie breiteten sich in einer schwer zugänglichen Zwischendecke aus. Erst nachdem das Dach geöffnet worden war, gelang dort ein direkter Löschangriff. Brand aus wurde erst in der Früh gemeldet. Insgesamt standen neun Freiwillige Feuerwehren mit mehr als 120 Helfern im Einsatz. Das Rote Kreuz schickte sieben Sanitätswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge. Die Ermittlungen zur Brandursache waren Dienstagvormittag noch im Gange.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.