Nach Zielpunktpleite

Empörter Wurstkäufer fordert Gerechtigkeit

Teilen

Mit einem Wutbrief wandte sich ein erzürnter Wurstkäufer an unsere Redaktion.

Jetzt ist es amtlich: Zielpunkt ist pleite, die Supermarktkette stellt am ersten Dezember den Konkursantrag. Nicht nur die rund 2.500 Mitarbeiter sind dadurch betroffen, sondern offensichtlich auch der ein oder andere verärgerte Kunde – so auch Hans H. aus Wien.

Wut-Mail
In einer Mail, die mehreren Medien zugespielt wurde, spricht Hans H. von einer wort-wörtlichen „Kundenverarschung“. Der Grund: Der Mann kaufte sich am Mittwoch eine Wurst bei Zielpunkt und wollte daraufhin seinen Treuepass am Donnerstag einlösen (Wert: 3 Euro). Doch dazu kam es offensichtlich nicht, wie der empörte Kunde in seiner Mail berichtet:

„Habe gestern noch Wurst in ihrer Filiale 11., Thürnlhofstraße gekauft, dafür meinen Treuepass vollgestempelt bekommen und als ich diesen heute um 8:30 Uhr für Wurst um 3,- € einlösen wollte wurde mir gesagt, dass das nicht mehr möglich ist. Hätte ich das geahnt, hätte ich meinen Treuepass noch gestern abend eingelöst. Ich finde es als die größte Kundenverarschung aller Zeiten, denn es kann mir keiner erzählen, nichts von der bevorstehenden Pleite gewusst zu haben. Also wäre es die verdammte Pflicht der Wurstverkäuferin gewesen, mich davor zu warnen, um den Gutschein sofort einzulösen. Außerdem wird diese Aktion vermutlich tausende Kunden treffen!! Mit solchen Mitarbeiterinnen kann man nur insolvent werden!“

Ob Hans H. seinen 3 Euro Rabatt jemals zurückerstattet bekommen wird, darf angezweifelt werden. Im Hinblick auf die über 2.000 betroffenen Zielpunkt-Angestellten , die jetzt ihren Job verlieren, erscheint dieser Wutbrief, jedoch mehr als unpassend. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.